Johannes Brahms
Die Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80 von Johannes Brahms entstand im Sommer des Jahres 1880 in Bad Ischl, zur gleichen Zeit wie die Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81. Anlass zur Komposition der Festouvertüre war die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Brahms durch die Universität von Breslau im Jahre 1879. Die Uraufführung fand am 4. Januar 1881 unter Brahms’ Leitung in Breslau statt. Am 6. September 1880 schrieb Brahms an seinen Verleger Fritz Simrock:»…Die Akademische empfehle ich Ihnen aber für Militärmusik setzen zu lassen. Das lockt mich selbst, wenn ich nur genauer damit Bescheid wüsste…« Jedenfalls erschien eine Ausgabe für diese Besetzung, die der Breslauer Militärkapellmeister A. Reindel schuf; die aber erst 1889 veröffentlicht wurde. Die Ouvertüre verarbeitet kontrapunktisch Zitate damals recht bekannter Studentenlieder: „Wir hatten gebauet ein stattliches Haus (bzw. Ich hab mich ergeben)“ – das Lied von der Auflösung der Urburschenschaft, „Alles schweige (Hört, ich sing das Lied der Lieder)“ – eine Phrase aus dem Landesvaterlied, „Fuchsenritt (Was kommt dort von der Höh’)“ – das Fuchsenlied, im Volksmund auch bekannt als „Ein Schneider fing ’ne Maus“ und „Gaudeamus igitur“ als Maestoso-Finale. Brahms selbst verglich die Akademische Festouvertüre und die Tragische Ouvertüre, als er einmal sagte, „die eine lacht, die andere weint“.
George Palmer
Das Konzert für zwei Klarinetten und Kammerorchester „It Takes Two“ von George Palmer ist ein dreisätziges Werk unterhaltsamer neuerer Klassischer Musik, in dem Gedanken von Freundschaft, Liebe, Tatkraft und Freude vermittelt werden sollen. Es ist eine an Ideen und Varianten reiche Komposition, die Momente des Jubelns, hoher Energie und Virtuosität versprüht, ebenso wie tiefe Empfindungen und lyrische Momente. Das Stück zelebriert gleichsam die wichtigsten Merkmale von menschlichen Verbindungen und von Freundschaft. Das Werk wurde 2008 uraufgeführt.
Nathalie Lefèvre
Sie erwirbt mit 21 Jahren ihr Universitätsdiplom im Instrument Klarinette mit großer Auszeichnung in Mons ( Belgien). Anschließend setzt sie ihre Studien fort, unter anderen bei Walter Boeykens, Guy Deplus, Antony Pay und Alain Damiens. 1990 gewinnt sie den ersten Preis beim Internationalen Lyceum-Wettbewerb in Bern ( Schweiz).
Sie gibt zahlreiche Solokonzerte und spielt als Solistin mit dem belgischen Rundfunkorchester RTBF, dem Orchester von Neuchâtel ( Schweiz), an der Beethoven Akademie, mit dem Caso Phil Orchester und dem Orchester der Belgischen Luftwaffe. Von 1991 – 1996 ist sie als Soloklarinettistin Mitglied im Neuen Belgischen Kammerorchester ( Nieuw Belgisch Kamer Orkest). Seitdem spielt sie regelmäßig als Klarinettistin mit den renommiertesten Orchestern Belgiens ( ONB, Vlaams Opera, belgische Philharmonie, De Symfonie Orkest Vlaanderen, l’Opera de Liege ) und dem Dubliner Philharmonie Orchester.
Sie ist Gründungsmitglied des im Jahr 1993 gegründeten Ensembles Oxalys, mit dem sie bereits in den renommiertesten Konzerthäusern der Welt aufgetreten ist: Bozar Brüssel, Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Berlin, Theatre Colon Buenos Aires.
Nicht zuletzt nimmt auch die Lehre einen wichtigen Platz in ihrer musikalischen Karriere ein: Nathalie Lefèvre unterrichtet Studierende an den Königlichen Konservatorien für Musik in Brüssel und Mons ( ARTS 2 ) in den Fächern Klarinette und Didaktik. Am Königlichen Konservatorium für Musik in Mons unterrichtet sie Studierende auch im Bereich der Kammermusik. Schließlich ist sie als Klarinettenlehrerin an der Musikakademie von Berchem-Ste-Agathe tätig.
Seit dem Jahr 2018 ist sie bei verschiedenen Festivals Repräsentantin der Klarinettenmarke RZ, unter anderem beim internationalen Klarinettenfestival in Ostende oder dem Clarimania in Wroclaw.
Nadia Sofokleous
ist in Rumänien geboren und hat mit 13 Jahren angefangen das Klarine;enspielen zu erlernen. Nach nur drei Jahren sie hat mehrere Preise sowohl bei naBonalen We;bewerben als auch
beim internaBonalen We;bewerb Jeunesses Musicales gewonnen. Weitere Preise und Stipendien folgten. Nach ihrem Studium in Bucharest ist sie ihrer kKünstlerische Ausbildung in Deutschland und in der Schweiz nachgegangen. Namhafte Mentoren wie beispielsweise Antony Pay (London), Francois Benda (Berlin), Chen Halevi (Trossingen) und Charles Neidich (New York) hatten großen Einfluß auf ihren ausdruckstarken Interpretationsstil. Als Solistin konzertierte sie mehrmals mit dem Orchester der Philarmonie in Oradea, darüber hinaus mit
dem Kammerorchester des Rumänischen Rundfunks und dem Sinfonieorchester in Villingen-Schwenningen. Nadia Sofokleous ist gefragte Orchester- und Kammermusikerin. Des Weiteren gilt sie als gefragte Künstlerin für Musikvermittlungskonzerte. Neben ihren solistischen und kammermusikalischen Tätigkeiten war Nadia Sofokleous stellvertretende
Soloklarinette im Kammerorchester des Rumänischen Rundfunks in Bukarest. In Deuschland spielte sie mehrere Produktionen bei der Jungen Oper Stuttgart und bei diversen Orchestern in süddeutschem Raum,
seit vielen Jahren engagiert sie sich für das Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen, nicht nur als Musikerin, als 2. Vorsitzende bringt sie sich auch organisatorisch ein.
Nadia Sofokleous leitet die Bläser-Abteilung der Musikakademie Villingen-Schwenningen, außerdem ist sie Gründerin des Holzbläserquintetts der Musikakademie VS und des Klarisma Ensembles. Das Unterrichten junger Talente ist ihre große Leidenschaft, so gibt sie als gefragte Pädagogin regelmäßig Meisterkurse für junge Klarinettisten in Deuschland und Rumänien.
Aaron Copland
Appalachian Spring (deutsch: Appalachische Quelle) ist eine bekannte Ballettmusik des US-amerikanischen Komponisten Aaron Copland. Das Werk wurde im Oktober 1944 als Werk für 13-stimmiges Kammerorchester uraufgeführt und ist vor allem in seiner Fassung als Orchester-Suite weit verbreitet. 1945 schrieb Copland das Ballett als Orchestersuite um, wobei die meisten Bestandteile des Werkes erhalten blieben. Sowohl das Ballett als auch die Orchesterfassung wurden vom Publikum sehr positiv aufgenommen, auch wenn die Orchestersuite für die wachsende Bekanntheit des Komponisten die wichtigere Rolle spielte. Die Handlung des Balletts erzählt von einem Frühling der amerikanischen Pioniere der 1800er Jahre, nachdem sie in Pennsylvania ein neues Farmhaus errichtet haben. Unter den Hauptrollen finden sich ein frischvermähltes Paar, ein Erweckungsprediger und seine Anhänger. Die originale Ballettversion teilt sich in 14 Sätze. Die Sätze, die in der Orchestersuite nicht aufgenommen wurden, befinden sich alle zwischen deren siebtem und dem letzten Satz. Der siebte Satz, die Variationen der Shakermelodie „Simple Gifts“ (von 1848), ist der bekannteste Abschnitt des Balletts und wurde für zahlreichen Fernsehwerbungen verwendet. Copland selbst veröffentlichte unterschiedliche Arrangements dieses Satzes für Blasorchester (1958) und Orchester (1967) unter dem Titel „Variationen auf eine Shakermelodie“. Jede Variation greift das einfache Thema auf und variiert es in Tonart, Begleitung, Registrierung, Dynamik, Klangfarbe und Tempo.
Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen e.V.
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