Dienstag, 3. Oktober 2023 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus, 16.30 Uhr Einführung "Musik im Gespräch" im großen Saal
Solist: Philipp Schupelius (Cello)
Beim großen Festkonzert am 3. Oktober ist der Gewinner des Deutschen Musikpreises, Philipp Schupelius als Solist zu erleben. Er ist ein vielfach ausgezeichneter Cellist und begeisterte sein Publikum als Solist und Kammermusiker bereits auf zahlreichen europäischen Bühnen. Derzeit studiert er an der Kronberg Academy in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt. Das Studium wird ermöglicht durch das Sodalitas-Patronat. Philipp Schupelius spielt das Cellokonzert op. 104 von Antonín Dvořák - eines der meistgespielten Cellokonzerte der Welt. Außerdem erklingt die Sinfonie Nr. 3 F-Dur von Johannes Brahms. Brahms war ein Förderer Dvořáks, auf sein Drängen bekam Dvořák ein Stipendium des Wiener Schulministeriums für „junge mittellose talentierte Künstler“. Das Stipendium ermöglichte es ihm, sich ganz auf das Komponieren zu konzentrieren, nachdem er vorher lange Zeit als Musiklehrer, Aushilfsorganist und Orchesterbratscher seinen Lebensunterhalt verdient hatte. Im zweiten Satz seines Cellokonzertes zitiert Dvořák sein eigenes Lied „Lasst mich allein in meinen Träumen gehn“, das Lieblingslied seiner Schwägerin Josefina Cermáková, von deren schwerer Erkrankung er zum Zeitpunkt der Komposition in Amerika erfährt. Unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Europa im April 1895 verstirbt Josefina Cermáková und Dvořák ändert den Schluss des Konzerts und fügt ca. 60 Takte hinzu. Über die 3. Sinfonie von Brahms sagte Dvořákndet: "Was für herrliche Melodien gibt es zum Finden." Das Publikum und die Kritiker waren bei der Uraufführung gleicher Meinung, die Sinfonie wurde begeistert aufgenommen. Mit der Elegischen ouvertüre von Joseph Joachim, ein enger Freund Brahms, beginnt Achim Fiedler den Konzertabend.
Bildquellen: Leonard Bibra, Michael Kienzler
Montag, 01. Januar 2024 (17 Uhr) und Donnerstag, 04. Januar 2024 (19 Uhr) im Franziskaner-Konzerthaus
Nachdem es bei den Neujahrskonzerten 2023 mit dem Orientexpress auf eine weite musikalische Reise in den fernen Osten gegangen ist, hat sich Chefdirigent Achim Fiedller jetzt den sonnigen Süden ausgesucht und stellt die Konzerte unter das Motto "Wo die Citronen blühn'n". Und wer hat im kalten Januar nicht Lust auf ein paar Sonnenstrahlen und sei es auch nur musikalischer Art. Auch Johann Strauß scheint vom sonnigen Süden geträumt zu haben, davon zeugt sein Walzer "Wo die Citronen blüh'n" und den er für eine Italienreise komponiert hat, passenderweise hieß das Stück erst "Bella Italia" und wurde erst später umbenannt. Für spanisches Flair beim Neujahrskonzert 2024 sorgen Werke von Emmanuel Chabriere wie ‚Espana‘ und ‚Habanera‘. Aber natürlich hat Achim Fiedler auch ein paar Überraschungen dabei und so können sich die Besucher des Neujahrskonzertes auf eine wunderbare Reise mit dem Sinfonieorchester in den sonnigen Süden freuen. 2023 waren knapp 3000 Menschen bei der musikalischen Reise im Orientexpress dabei, ein großer Erfolg für das Orchester. Die Neujahrskonzerte gibt es an zwei Terminen in Villingen, sie werden einmal in Donaueschingen (6. Januar 2024) und in Schramberg (5. Januar 2024 ) gespielt und das Orchester hofft auf vier ausverkaufte Konzerte. Aber was gibt es schöneres, als das neue Jahr mit beschwingten Walzern und prickelnden Ouvertüren zu begrüßen? Lassen Sie sich also diese beliebten Konzerte nicht entgehen.
Bilder: Hans-Jürgen Götz, Wolfgang Koch
Sonntag, 24. März 2024 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus, 16.30 Uhr Einführung Musik im Gespräch im großen Saal
Solist: Dimitri Ashkenazy (Klarinette)
Mit Werken von Weber, Schubert, Baerman und Schubert tritt Achim Fiedler an, um dem Publikum zu zeigen, dass„Biedermeier nicht bieder sein muss. Biedermeier ist ursprünglich ein ironisches Schimpfwort, dann eine Epochenbezeichnung in der Kunst- und Kulturgeschichte und in der Musikgeschichte ein eher ungewohnter Terminus. Dennoch ist es ein viel versprechendes Unterfangen, sich mit der Musik in der Biedermeier-Epoche zu beschäftigen. Lebensstil und Lebensgefühl des Biedermeier schufen gesellschaftliche Grundlagen des Musizierens, waren Basisi für neue kompositorische Elemente wie beispielsweise kleineren Forment.
Dimitri Ashkenazy ist ein gefragter isländisch-schweizerischer Klarinettist, der in der ganzen Welt Konzerte gibt und zwei Klarinettenwerke uraufgeführt hat: Das Concerto per Clarinetto e Orchestra “Piano Americano” des Mailänder Komponisten Marco Tutino und Passages” für Klarinette und Orchester von Filippo del Corno. In Villingen-Schwenningen spielt er mit dem Sinfonieorcheester das Concertino für Klarinette und Orchester op. 9 von Carl Maria von Weber und das Concertino für Klarinette in c-Moll von Heinrich Joseph Baermann. Außerdem steht die Ouvertüre im italiensichen Stil von Franz Schubert auf dem Programm und die Sinfonie Nr. 3 D-Dur.
Sonntag, 05. Mai 2024 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus, 16.30 Uhr Einführung Musik im Gespräch im großen Saal
Solisten: Junge Nachwuchsmusikerinnen und Musiker aus der Region
Am 5. Mai 2024 heißt es erstmals 'Bühne frei!' für junge, besonders begabte SolistInnen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Das Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen unter Leitung seines Chefdirigenten Achim Fiedler lädt Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren zu einem gemeinsamen Auftritt im Rahmen eines öffentlichen Konzerts im Franziskaner Konzerthaus ein. Für die Mitwirkung haben sich die TeilnehmerInnen durch eine erste Vorauswahl per Video und einem Vorspiel vor einer Jury qualifiziert. Zielgruppe sind insbesondere TeilnehmerInnen des Wettbewerbs 'Jugend musiziert' ab Altersgruppe II mit einem 1. Preis auf Landesebene bzw. ab Altersgruppe III mit einem 1. Preis und Weiterleitung zum Bundeswettbewerb - oder einem entsprechend vergleichbaren Leistungsstand. Zugelassen sind alle Instrumente sowie Gesang für die es geeignete Sololiteratur mit einem Sinfonieorchester gibt.
Während sonst renommierte Solistinnen und Solisten bei uns gastieren, wollen wir mit diesem Konzert in der Spielzeit 2023/2024 herausragenden jungen Talenten aus unserer Region ein Podium bieten und so erste Erfahrungen im Musizieren mit einem großen Orchester ermöglichen. Diese Exzellenz-Initiative des Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen ist ein weiterer Beitrag zur Förderung des musikalischen Nachwuchses in der Region. Denn das Orchester hat bereits in enger Kooperation mit der Musikakademie Villingen-Schwenningen eine Jugendorchesterakademie gegründet, in der junge Instrumentalisten - betreut von qualifizierten Mentoren - auf die Orchesterarbeit vorbereitet werden.
Samstag, 21. Juli 2024 um 17:00 Uhr (Wandelkonzert im Franziskaner) und 20:00 Uhr Hauptkonzert im Franziskaner-Konzerthaus
Dirigent: Jörg Iwer
Solist: Luis Fernando Pérez, Klavier
Das Sommerkonzert bringt ein Wiedersehen mit dem langjährigen Chefdirigenten des Orchesters, Jörg Iwer. Nach seinem Ausscheiden 2017 erhielt er vom Orchester die Auszeichnung Ehrendirigent. Auf dem Programm stehen so populäre Werke wie das Klavierkonzert Nr. 3 op. 30 d-Moll von Sergej Rachmaninow und die Symphonie fantastique von Hector Berlioz.
Für die Uraufführung des 3. Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow fand 1909 in New York statt. Dazu war eine Reise mit dem Ozeandampfer „in die Neue Welt“ nötig, auf welcher der russische Pianist und Komponist auf einer stummen Klaviatur während der langen Überfahrt übte. Am 16. Januar 1910 gab es eine Wiederaufführung in der Carnegie Hall – mit Gustav Mahler am Pult. Gustav Mahlers eigenes sinfonisches Schaffen wäre ohne die Errungenschaften des zweiten Komponisten unseres Programmes, Hector Berlioz, undenkbar.
Wie immer lädt das Sinfonieorchester bereits ab 17.00 Uhr in Kooperation mit der Musikakademie zum Wandelkonzert in das Franziskaner-Kulturzentrum ein. Hier spielen kleine Ensembles der Musikakademie und des Orchesters, bei gutem Wetter auch im Komödiengarten und auf dem Osianderplatz.
Vor dem Hauptkonzert findet wieder das beliebte Wandelkonzert des Orchesters rings um und im Franziskanker Kulturzentrum statt - wie immer in Kooperation mit der Musikakademie Villingen-Schwenningen. Es präsentieren sich kleine Ensembles des Orchesters und die Besucher können sich ganz entspannt auf einen schönen Konzertabend einstimmen.
Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen e.V.
Haus der Musik I Klosterring 1
78050 Villingen- Schwenningen
+49 (0) 7721 / 9934-03 I sinfonieorchester.vs@t-online.de