Montag, 3. Oktober 2022 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus
Dirigent: Achim Fiedler, Solisten: Julia Sophie Wagner (Sopran), Daniel Ochoa
(Bariton)
Beim großen Festkonzert am 3. Oktober hat Chefdirigent Achim Fiedler Arien und Ouvertüren bekannter und unbekannter Komponisten ausgesucht und dabei neben echten Ohrwürmern auch Raritäten ausgegraben wie "König und Floh" von Hans Sommer. Arien aus dem Freischütz, der wohl bekanntesten Oper von Carl Maria von Weber, und Otto Nicolais "Die lustigen Weiber von Windsor" stehen ebenso auf dem Programm wie Werke von Richard Wagner und Richard Strauss, von Strauss ist beispielsweise das Finale aus "Arabella" zu hören. Julia Sophie Wagner war bereits beim Oktoberkonzert 2019 zu Gast und hat einen fulminanten Auftritt im Franziskaner gehabt. .Daniel Ochoa ist ein gefrager Sänger, der sich besonders der Musik Johann Sebastian Bachs verbunden fühlt. Diese fulminante Operngala am Tag der Deutschen Einheit ist sicher ein ganz besonderes Konzerterlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Sonntag, 01. Januar 2023 (17 Uhr) und Donnerstag, 05. Januar 2023 (19 Uhr) im Franziskaner-Konzerthaus
Solistin: Laura Scherwitzl, Sopran
Unter dem Motto 'Orient-Express' lädt das Sinfonieorchester zu Beginn des neuen Jahres ein auf eine musikalische Reise in dem sagenumwobenen Luxuszug. Der Orient-Express war ursprünglich ein nur aus Schlaf- und Speisewagen zusammengesetzter Luxuszug der Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL), der erstmals am 5. Juni 1883 von Paris in Richtung Konstantinopel verkehrte. Da der Zielort noch nicht durchgehend auf der Schiene erreichbar war, mussten zunächst noch Fähr- und Schiffsverbindungen benutzt werden. Ab 1890 bestand eine durchgehende Verbindung von Paris über Süddeutschland, Wien, Budapest und Sofia nach Konstantinopel. So bietet sich eine interessante Auswahl an Werken verschiedener Komponisten mit durchaus exotischem Anklang. Natürlich stehen wie immer bei den Neujahrskonzerten Werke der Strauß-Dynastie im Fokus, aber auch hier gab es Fernweh. Chefdirigent Achim Fiedler hat Werke von Werke von Johann Strauss, Emmanuel Chabrier, Giacomo Puccini, Franz Lehár, Jules Massenet und Michail Glinka für diesen glanzvollen musikalsichen Jahresauftakt ausgesucht. Als Solistin ist Laura Scherwitzl zu hören, eine gebürtige Wienerin, die aber enge Verbindungen nach Villingen-Schwenningen hat: Sie ist mit dem Trompeter Daniel Schulz verheiratet, der Stimführer für diese Instrumentengruppe beim Sinfonieorchester ist. Für die Gastkonzerte in Schramberg und Donaueschingen übernimmt Oxana Poliarush den Solistinnenpart.
Sonntag, 12. März 2023 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus
Klassische Musik von ihrer heiteren Seite hat Chefdirigent Achim Fiedler für das Konzert 'Musikalische Komödien' zusammengestellt. Das Programm reicht von der Suite für Blechbläser aus "Les Indes galantes" von Jean-Philipp Rameau über Georg Philipp Telemanns "Burlesque de Quichotte" - einer Suite für Streicher und Heinrich Bibers "Battaglia für 9 Streicher und Cembalo" bis hin zu der Sinfoniu Nr. 60 von Joseph Haydn. Und so können die Zuhörer den Abenteuern des Don Quichotte lauschen, mit Rameau der Liebe an exotischen Orten nachspüren und die kriegerische Kampfmusik, die Battaglia, von Heinrich Biber erleben, dessen Motto war "Ich glaube an Geigen". Eines seiner schönsten Werke ist auch der "Rosenkranz für Geigen". Und schließlich Haydns Sinfonie Nr. 60 mit dem bezeichnenden Untertitel "Der geistesabwesende Herr, über einen Mann, der seine eigene Hochzeit vergisst. Die Komödie des französischen Dramatiker Jean-Francois Regnard war offensichtlich das perfekte Material für Haydns Humor, und seine Musik war ein sofortiger Hit.
Sonntag, 14. Mai 2023 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus
Solist: Norbert Strobel, Oboe
In dem Konzert „Fröhliche Werkstatt“ fasst Achim Fiedler Werke von Richard Strauss und Wolfang Amadé Mozart, den Strauss tief verehrte, zusammen. Bei allem Einfallsreichtum von Richard Strauss lassen sich immer wieder Einflüsse mozartscher Musikkunst feststellen, er widmete eine Bläsersonatine Mozart mit den Worten "Den Manen des göttlichen Mozart am Ende eines dankerfüllten Lebens" und verfasste gar ein Essay "Über Mozart". Sein Debüt als Pianist gab Richard Strauss mit einem Mozart-Werk. Schon sein Vater Franz Strauss liebte und verehrte Mozart, so war also Richard Strauss die Nähe zu dem berühmten Komponisten quasi in die Wiege gelegt worden.
So können die Besucher in diesem Konzert eintauchen in die Musik von Richard Strauss und dem von ihm so bewunderten Wolfgang Amadeus Mozart. Strauss hatte sich 1945 - da war er 80 Jahre alt - in seine Villa in Garmisch zurückgezogen. Seitdem er nicht mehr dirigierte, schrieb er Noten zum Zeitvertreib - Kammermusik, Bläserwerke, Bearbeitungen. Handgelenksübungen, wie er es nannte. Eine der zwei Sonatinen für Bläser trägt den Titel „Fröhliche Werkstatt“. Und er schrieb das wunderbare Oboenkonzert, das wir im Programm haben. Die Es-Dur Sinfonie hat Mozart zwischen Bittbriefen aus bitterer finanzieller Not an einen Logenbruder komponiert, er befand sich in einer Krise, die durch Geldsorgen und Depression gekennzeichnet war. Er schrieb 1788 innerhalb weniger Wochen seine drei letzten Sinfonien KV 543, KV 550 und KV 551.
Samstag, 15. Juli 2023 um 17:00 Uhr (Wandelkonzert im Franziskaner) und 20:00 Uhr Hauptkonzert im Franziskaner-Konzerthaus
Alexander Janiczek, Leitung und Violine
Das Sommerkonzert wird von Alexander Janiczek geleitet, der auch als Solist auftritt. Janiczek ist hochgefragt als Orchesterleiter, Solist und Kammermusiker, wurde in Salzburg geboren, studierte
bei Helmuth Zehetmair am dortigen Mozarteum und besuchte verschiedene Meisterklassen. Es entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit seinem Mentor Sándor Végh und der Camerata Salzburg, die er
lange Jahre leitete. Alexander Janiczek hat seit 2019 eine Professur an der Hochschule für Musik in Trossingen und so hat sich eine Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester angeboten. Auf dem
Programm steht Joseph Haydns Sinfonie Nr. 64, manchmal auch genannt Tempora Mutantur, die Zeiten ändern sich. Dieses Werk meidet das Extrem und zeichnet sich — bis auf den langsamen Satz — durch
Witz und Esprit aus. Das Violinkonzert D-Dur KV 211 von W.A. Mozart und die Serenade für Streicher von Peter I. Tschaikowsky ergänzen das Programm.
Vor dem Hauptkonzert findet wieder das beliebte Wandelkonzert des Orchesters rings um und im Franziskanker Kulturzentrum statt - wie immer in Kooperation mit der Musikakademie
Villingen-Schwenningen. Es präsentieren sich kleine Ensembles des Orchesters und die Besucher können sich ganz entspannt auf einen schönen Konzertabend einstimmen.
Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen e.V.
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