Sonntag, 30. März 2025 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus, Leitung: Danko Druško
Solistin: Ioana Goicea (Violine)
Luigi Cherubini Ouvertüre zu Démophon
Ludwig v. Beethoven Violinkonzert D-Dur
Georges Bizet Sinfonie Nr. 1 C-Dur
Für das Märkonzert kann das Sinfonieorchester mit gleich ganz besonderen Gästen aufwarten: Danko Druško leitet das Konzert und Ioana Goicea, die im Sommer 2022 das Publikum im Franziskaner-Konzerthaus mit ihrem brillianten Spiel begeistert hat, kommt erneut nach Villingen-Schwenningen. Mit Werken von Cherubini, Beethoven und Bizet dirigiert Danko Druško
ein abwechslungsreiches Konzert.t Er ist ein gefragter Dirigent und Pädagoge aus Kalifornien, er wurde als Kind kroatischer Einwanderer in Deutschland geboren. Er ist der erste College-Absolvent in seiner Familie und Leiter des Studienbereichs Orchester an der Chapman University. Druško ist häufig als Coverdirigent des LA Phil in der Walt Disney Hall, der Hollywood Bowl und The Ford zu Gast. Er ist außerdem künstlerischer Leiter der California Orchestra Academy , eines Programms, dessen Ziel es ist, jungen Musikern unabhängig von ihrer finanziellen Situation eine vorberufliche Erfahrung auf hohem Niveau zu bieten. Da seine Eltern noch in Süddeutschland leben, freut er sich auf das Konzert und die Probenphase in Villingen-Schwenningen.
Bilder: Franz Bucher, Claudia Hoffmann
Sonntag, 18. Mai 2025 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus, 16.30 Uhr Einführung Musik im Gespräch im großen Saal
Solist: Daniel Ochoa, Bariton
Stanisław Moniuszko: „Bajka“ (Märchen) - Fantastische Ouvertüre für Orchester
Gustav Mahler: 'Lieder eines fahrenden Gesellen' - Liederzyklus für Bariton und Orchester
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op.13
Der Komponist Stanisław Moniuszko wird oft als Vater der polnischen Nationaloper bezeichnet – allerdings ist er außerhalb seiner Heimat kaum bekannt. Er war musikalisch eine Frühbegabung; schon mit acht Jahren begann er in Warschau Klavier zu studieren.. In „Bajka“ verwendet er, ähnlich wie Rimskij-Korsakov in seiner Scheherazade, eine Reihe kontrastierender Themen, um eine märchenhafte Erzählung in poetischen Bildern fortzuspinnen. Welcher Inhalt dargestellt werden soll, bleibt unserer Imagination überlassen – es gibt kein schriftlich fixiertes Programm.
Der literarische Ausgangspunkt der „Lieder eines fahrenden Gesellen“ sind Texte, die Mahler selbst verfasst hat - "in naiver, schlichter Art", wie er selbst sagte, angelehnt an die berühmte Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“. Mahler vertont diese Gedichte zunächst für Singstimme und Klavier. Etwa zehn Jahre nach ihrer Entstehung nimmt sich Mahler, der inzwischen erster Kapellmeister in Hamburg ist, seine Lieder noch einmal vor und orchestriert sie. In dieser Fassung erklingt der Zyklus zum ersten Mal am 16. März 1896 mit den Berliner Philharmonikern und dem holländischen Bariton Anton Sistermans. Die "Lieder eines fahrenden Gesellen" werden zum Erfolg, auch weil sie bereits die Qualität besitzen, die der Komponist Luciano Berio "Mahlers musikalischen Pluralismus" nennt.
Die 4. Sinfonie von Antonin Dvořák ist eine Geschichte langer Entdeckungen. Denn komplett kam das Werk erst knapp 20 Jahre nach seiner Entstehung im Jahr 1892 unter Dvořáks eigener Leitung zur Uraufführung, und gedruckt wurde die Partitur sogar erst 1912, acht Jahre nach Dvořáks Tod. Innerhalb der ersten vier Sinfonien ist die vierte diejenige, in denen Dvořák seinen Stil gefunden hat - nach künstlerischer Auseinandersetzung mit seinen Vorbildern Beethoven, Schubert, Schumann und Wagner.
Daniel Ochoa hat sich nach Studien in Leipzig, Berlin und Rostock auf Grund seiner Wandlungsfähigkeit einen klangvollen Namen als Opern- und Konzertsänger gemacht und ist vielerorts gefragt. Er ist in der Düsseldorfer Tonhalle aufgetreten, im Herkulessaal der Münchener Residenz, im Wiener Musikverein und im Großen Festspielhaus Salzburg, war als Barbier und Figaro-Graf an der Wiener Volksoper zu erleben und gastierte mit Anima Eterna im Concertgebouw Brügge sowie in der Alten Oper Frankfurt. Im Oktober 2022 war Daniel Ochoa gemeinsam mit Julia Sophie Wagner mit dem Sinfonieorchester im Franziskaner-Konzerthaus in einer grandiosen Opern-Gala zu erleben.
Bilder: Hans-Jürgen Götz
Samstag, 26. Juli 2025 um 18:00 Uhr (Wandelkonzert im Franziskaner) und 20:00 Uhr Hauptkonzert im Franziskaner-Konzerthaus
Dirigent: Achim Fiedler
Solist: Marko Trivunovic, Akkordeon
Domenico Scarlatti: Werk für Akkordeon und Orchester nach Klaviersonaten
Bernard Molique: 'Boléro' op. 61/1 (aus Serenade und sechs Charakterstücke op. 61)
Moritz Moszkowski: Caprice espagnol' op. 37
Johann Strauß: Furioso-Polka op. 260
Ottorino Respighi: Suite aus dem Ballett 'La Boutique fantasque' (1919)
nach Klavierstücken aus 'Péchés de vieillesse' von Gioacchino Rossini (1792-1868),
Nikolaj Rimsky-Korsakov: 'Capriccio espagnol' op. 34
Wie immer lädt das Sinfonieorchester bereits ab 18.00 Uhr in Kooperation mit der Musikakademie zum Wandelkonzert in das Franziskaner-Kulturzentrum ein. Hier spielen kleine Ensembles der Musikakademie und des Orchesters, bei gutem Wetter auch im Komödiengarten und auf dem Osianderplatz.
Ab 20 Uhr erwartet die Besucher ein wirklich besonderes Konzert – wir haben mit Marko Trivunovic einen der besten klassischen Akkordeonisten unserer Zeit zu Gast.
Das Akkordeon ist primär als Volksmusikinstrument bekannt. In der zeitgenössischen Musik kommt es allerdings häufig zu Einsatz. Heute haben alle Musikhochschulen in Deutschland einen Lehrstuhl für dieses abwechslungsreiche Instrument.
Marko Trivunović gehört zur Generation junger Akkordeonisten, die ihr Instrument aus der Volksmusikecke holen wollen. Er konzertierte mit renommierten Orchestern wie dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden und den Wiener Symphonikern und in bedeutenden Konzertsälen - mit Werken von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart oder Jean-Philippe Rameau. So zeigt der serbische Musiker die Wandlungsfähigkeit seines Instruments, für das es - wenn auch wenig - Originalliteratur sogar aus dem 19. Jahrhundert gibt.
Mittwoch, 1. Januar 2025 (17 Uhr) und Freitag, 3. Januar 2025 (19 Uhr) im Franziskaner-Konzerthaus
2025 steht ganz im Zeichen des 200. Geburtstags des legendären Walzerkönigs Johann Strauss und natürlich gratulieren auch die VS-Sinfoniker dem begnadeten Komponisten und Musiker aus Wien. Seine Heimatstadt feiert ein ganzes Jahr lang unter dem Motto "Wien in Strauss und Braus". In Villingen-Schwenningen feiern wir den Walzerkönig mit den traditionellen Neujahrskonzerten und Chefdirigent Achim Fiedler hat interessante Werke aus der Feder von Johann Strauss ausgegraben. Aber auch Kompositionen von Leo Fall erklingen, der zu Lebzeiten ebenso berühmt war wie seine Konkurrenten Lehár und Kalman.
Lassen Sie sich überraschen und feiern Sie mit! Es lohnt sich auf alle Fälle.
Die Neujahrskonzerte gibt es an zwei Terminen in Villingen, sie werden einmal in Donaueschingen (5. Januar 2025) und in Schramberg (4. Januar 2025 ) gespielt und das Orchester hofft auf vier ausverkaufte Konzerte. Aber was gibt es schöneres, als das neue Jahr mit beschwingten Walzern und prickelnden Ouvertüren zu begrüßen.
Bilder: Franz Bucher
Donnerstag, 3. Oktober 2024 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus, 16.30 Uhr Einführung "Musik im Gespräch" im großen Saal
Solist: Gotlieb Wallisch, (Klavier)
Franz Liszt: „Orpheus - Symphonische Dichtung“
Franz Schubert: Fantasie C-Dur „Wanderer“ D 76 - Fassung für Klavier und Orchester von Franz Liszt op.15
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Mit dem großen Festkonzert am 3. Oktober startet das Sinfonieorchester in die neue Saison. Im Mittelpunkt des Konzertes steht das Wandern - ein echter Volkssport und durchaus auch den großen Komponisten beliebt. So wandert der junge Franz Liszt durch die Schweiz und Italien, für ihn sind diese Wanderjahre musikalische Reflexionen zu Naturszenen, zu Werken der istalienischen Kunst und zu Literatur. Er war begeistert von der Wanderer-Fantasie von Franz Schubert, die er 1822 geschrieben hat. Es ist ein Werk für Klavier in vier Sätzen und basiert auf einem einzigen Motiv, das sich in der Reinform in der Melodie des zweiten Satzes findet. Diese wurde von Schubert aus einem seiner eigenen Lieder - Der Wanderer nach dem Gedicht von Georg Philipp Schmidt von Lübeck - entnommen wurde. Franz Listz fertigte 1851 die kongeniale Fassung für Klavier und Orchester an, die das Sinfonioeorchester beim großen Festkonzert spielt.
Die Symphonische Dichtung Orpheus hat Listz zwischen 1848 und 1858 in Weimar komponiert, er war davon überzeugt, dass diese Gattung eine höhere Form der Musikschöpfung darstellte. Den Ausgangspunkt bildet ein poetischer Gedanke, welcher es dem Komponisten gestattet, dem Ausdruck vor der form eine Vorrangstellung zu gewähren. Insgesamt hat Listz zwölf "Symphonische Dichtungen" komponiert.
Ende gut, alles gut - so könnte man den Entstehungsprozess der Sinfonie Nr. 1 C-Moll von Johannes Brahms überschreiben. Sage und schreibe 20 Jahre hat der Komponist gebraucht, um dieses Werk fertig zu stellen. Mit Beethovens Neunter hatte die Gattung Sinfonie ihren Höhepunkt erreichtund Brahms war von Selbstzweifeln geplagt, weil er immer diesen "Riesen hinter sich marschieren hört". Erst die gelungenen Haydn-Variantionen geben dem Komponisten genügend Selbstvertrauen, das Sinfonieprojekt wieder anzugehen und schließlich bravourös zu beenden. Bildquellen: Uwe Noelke, Milena Hoffmann
Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen e.V.
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