Freitag, 3. Oktober 2025 um 17:00 Uhr, Einführung "Musik im Gespräch" um 16.30 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus
Dirigent: Achim Fiedler
Franz Schubert: Deutsche Tänze D 783 und 734
Norbert Burgmüller: Sinfonie Nr. 2 D-Dur (unvollendet, Scherzo vervollständigt von Robert Schumann)
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Franz Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Die Unvollendete“
Am 3. Oktober 1990 trat der Einigungsvertrag in Kraft, durch die DDR der Bundesrepublik Deutschland beitrat – ein historisches Datum, das sich nun zum 35. Mal jährt. Doch die Frage bleibt: Ist die deutsche Einheit wirklich vollendet? Dieses Thema greift ein Konzertprogramm auf, das sich mit dem Motiv der Unvollendetheit auseinandersetzt – in der Musik wie im gesellschaftlichen Kontext-
Im Zentrum steht Franz Schuberts berühmtes h-Moll-Sinfonie,„Die Unvollendete" - eines der berühmtesten Fragmente der Musikgeschichte und Lieblingsstück vieler Konzertbesucher. Es kann kaum ein idealeres Werk zum 3. Oktober geben: Über alle Gegensätze und Unaufgelöstes hinweg den Blick aufs Ganze richten und so Einheit stiften.
Los geht es mit einer Auswahl von Schuberts Deutschen Tänzen in der Orchesterfassung von Johann Herbeck, Wiener Hofoperndirektor und Komponist. Er hat die Unvollendete gefunden und uraufgeführt - mehr als vier Jahrzehnte nach ihrer Eröffnung.
Ebenfalls unvollendet blieb das Scherzo aus der Sinfonie Nr. 2 D-Dur von Norbert Burgmüller - vervollständigt hat es Robert Schumann.
Insgesamt lädt das Konzert dazu ein, über das Spannungsverhältnis von Vollendung und Fragment, Einheit und Unterschied nachzudenken.
Donnerstag, 1. Januar 2026 um 17:00 Uhr und am Sonntag, 4. Januar 202 6 im Franziskaner-Konzerthaus
Dirigent: Achim Fiedler
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Musikwelt eine Phase internationaler Einflüsse und kreativer Experimente. Komponisten wie Paul Lincke, Emmerich Kálmán, George Gershwin, Maurice Ravel und Philip Sousa prägten mit Walzern, Operetten, Märschen und modernen Tänzen das Lebensgefühl einer Epoche. Werke wie Frau Luna, Die Csárdásfürstin, Rhapsody in Blue, Bolero oder beliebte Foxtrotts spiegeln die kulturelle Vielfalt und Dynamik der Zeit wider. Das Neujahrskonzert verbindet diese musikalischen Strömungen – von Berlin über New York bis Wien – und endet mit einem Walzer von Johann Strauß als Rückkehr zur Wiener Tradition. Lassen Sie sich diese Reise in die Metropolen der Musikwelt nicht entgehen und sind Sie dabei beim beschwingt-heiteren Start ins neue Jahr mit ganz viel Musik!
Das Neujahrskonzert findet zusätzlich zu den beiden Terminen in Villingen-Schwenningen am Montag, 5. Januar um 19 Uhr in Schramberg im Bärensaal statt und am Dienstag, 6. Januar um 19 Uhr in der Donauhalle in Donaueschingen.
Bild: Hans Bunse
Sonntag, 22. März 2026 um 17:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus, Einführung "Musik im Gespräch" um 16.30 Uhr
Dirigent: Achim Fiedler
Charles Gounod: Petite Symphonie für Bläser
Carl Nielsen: Lille Suite für Streicher a-Moll, op.1
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5
Unter dem Motto „Musikalische Kostbarkeiten“ präsentiert Achim Fiedler drei Meisterwerke der klassischen Musik ein – jedes in seinem eigenen Stil, doch alle verbunden durch eine besondere Leichtigkeit und Frische des Ausdrucks. Den Auftakt macht Charles Gounods charmante Petite Symphonie für Bläser. Dieses Werk, 1885 für das Pariser Bläserensemble „Société de musique pour instruments à vent“ komponiert, besticht durch seine klare Struktur, melodische Eleganz und einen feinen, französischen Esprit.
Es folgt Carl Nielsens Lille Suite für Streichorchester – ein geniales Frühwerk des dänischen Komponisten, das bereits viele Züge seines späteren Stils erkennen lässt.
Den krönenden Abschluss bildet Franz Schuberts Sinfonie Nr. 5 – ein Werk, das der damals 19-jährige Komponist im Geiste Mozarts und Haydns schrieb. Schlank besetzt und voller heiterer Melodien, zeigt sich hier Schuberts Fähigkeiten, klassische Form mit eigener Handschrift zu durchdringen. Die Sinfonie atmet Leichtigkeit und jugendliche Unbeschwertheit, ohne auf emotionale Tiefe zu verzichten.
Ein Abend der klanglichen Feinheiten und stilistischen Vielfalt – zwischen französischer Eleganz, nordischer Klangpoesie und österreichischer Klassik.
Bilder: Franz Bucher
Sonntag, 17. Mai 2026 um 17 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus
Dirigent: Achim Fiedler
Giuseppe Verdi: Ouvertüre zu Nabucco
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre Nr. 3 zu Leonore
Junge Solisten und Solistinnen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg musizieren mit dem Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen, das sich mit zwei repräsentativen Orchesterwerken präsentiert, in denen die Freiheit im Mittelpunkt steht.
Die erste Auflage von „Bühne frei!“ im Mai 2024 war ein voller Erfolg und zeigte eindrücklich, wie viele musikalische Talente in der Region beheimatet sind. Die jungen Nachwuchsmusikerinnen und Musiker begeisterten das Publikum mit ihrem Können und ihrem souveränen Auftreten. So war schnell klar, dass dieses Projekt wiederholt wird. Wir sind gespannt, wen die Jury auswählt und wer sich auf großer Bühne, begleitet vom Sinfonieorchester, präsentieren darf.
Bild: Ina Klietz
Samstag, 25. Juli 2026 um 20 Uhr im Franziskaner Konzerthaus
Danko Drusko, Gastdirigent
Aurelia Visovan, Klavier
George Gershwin : Concerto in F für Klavier und Orchester
Antonín Dvořák: 9. Sinfonie e-Moll op. 95 (B 178) „Aus der Neuen Welt“
Das Sommerkonzert bringt ein Wiedersehen mit Danko Drusko, der bei seinem ersten Auftritt mit dem Sinfonieorchester im März 2025 das Publikum begeisterte. Diesmal geht es mit dem Konzert in die Neue Welt, nach Amerika, wo Danko Drusko seit vielen Jahren lebt.
Mit seinem 1925 entstandenen Klavierkonzert in F-Dur setzte George Gershwin nach dem überwältigenden Erfolg der Rhapsody in Blue ein weiteres Ausrufezeichen. Anders als bei der Rhapsody orchestrierte Gershwin das Werk selbst – ein bemerkenswerter Schritt, da er sich die nötigen Kenntnisse autodidaktisch aneignete. Das dreisätzige Konzert verbindet die klassische Konzertform mit dem unverkennbaren Klang des Jazz. Gershwin verwebt gekonnt sinfonische Strukturen mit rhythmischen und harmonischen Elementen afroamerikanischer Musik. Besonders hervorzuheben ist die reichhaltige Instrumentierung mit großem Bläserapparat und erweitertem Schlagwerk, die dem Werk seinen charakteristischen Klang verleiht.
Antonín Dvořáks 9. Sinfonie "Aus der Neuen Welt" entstand 1893 in den USA. Ziel war es, eine nationale amerikanische Musik zu schaffen. Dvořák verwendete keine direkten Zitate, sondern komponierte eigene Themen im Stil indigener und afroamerikanischer Musik. Die Sinfonie wurde ein Welterfolg und gilt als Meilenstein der klassischen Musikgeschichte.
Aurelia Visovan ist eine international anerkannte rumänische Pianistin, Cembalistin und Fortepianistin, Gewinnerin des Musica Antiqua Wettbewerbs 2019 in Brügge. Sie ist zurzeit Professorin für Klavier an der Hochschule für Musik in Nürnberg.
Bildquellen: Ina Klietz, Ionut Poptelecan
Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen e.V.
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